Dagmar Bunde Quartett
Dagmar Bunde komponiert bereits seit ihrer Kindheit und gründete 1990 ihr Jazzquartett in erster Besetzung. Ihre drei erstklassigen Jazz-Musiker – Thomas Rückert am Piano, Martin Gjakonovski am Bass und Jonas Burgwinkel am Schlagzeug – begleiten Bunde bei ihren ungewöhnlichen, stets fesselnden Eigenkompositionen. Souverän schlägt sie eine Brücke zwischen modernem und traditionellem Jazz, angereichert mit Elementen aus Rock, Pop, Soul, Funk und Blues. Gekonnt verbindet die facettenreiche Sängerin furiosen Scatgesang mit atmosphärisch dichtem Harmoniegesang.
Für ihre Sangeskunst und ihr Album My Jazz wurde Bunde beim 31. Deutschen Rock und Pop Preis 2013 mehrfach ausgezeichnet.
Videos - Konzertausschnitte des Dagmar Bunde Quartetts bei YouTube
Live in der Villa Zanders, 14. September 2012, Konzertreihe für Neue und Neueste Musik, Jazz und Improvisation
Gefühlswelt in Tiefblau
Dagmar-Bunde-Quartett überzeugt beim Auftakt der Galeriekonzerte
Sie schreibt Lieder, inspiriert von großen und kleinen, aber immer tief empfundenen Momenten des Lebens: …Bunde, …, schafft es, ihre Gefühlswelt punktgenau in Klang zu fassen. Zudem besitzt sie eine fesselnde und facettenreiche Stimme: wenn Bunde von Liebesleid und Liebesfreud, von Einsamkeit und Zweisamkeit erzählt, dann hört man ihr gerne zu, taucht man ein in ihre Momentaufnahmen. …Bunde bewegt sich kompositorisch auf hohem Niveau, trotzdem regierte in den von ihren drei Mitmusikern kongenial umgesetzten Stücken nie Kopflast, sondern immer Emotion...
Christian Leinweber, 18.09.2012, Kölner Stadt Anzeiger, Bergisch Gladbach
Engelsgleicher Gesang und seelenvoller Sound
Stürmischer Beifall für das Dagmar-Bunde-Quartett im Jazzclub Oase
…Von Traurigkeit war das Jazzprogramm mit souliger Komponente allerdings nicht erfüllt. Sie war schon wegen ihrer enormen stimmlichen Präsenz kein Fall für depressiv stimmende Klänge.
Helmut Blecher, Siegen im Februar 2011
Die Tretmühle des Lebens
.. Sie bewegt sich vollkommen sicher in der Musik, wie ein Fisch im Wasser. ...Tatsächlich schreibt sie facettenreich, mit feinen leisen Zwischentönen. Gut passte dazu die farbenreiche Stimme. …Die Musik hatte Substanz und Profil. ...
Dagmar Bunde und Rolf Marx Duo
Dagmar Bunde und Gitarrist Rolf Marx wissen, wie man viele Hörer mit wenig Mitteln begeistert. Mit einem breit gefächerten, dynamischen Programm aus Jazz-, Blues-, Latin- und Soul-Standards – den Klassikern des Great American Songbook –, sowie bisweilen wunderbar augenzwinkernd, aber immer originell arrangierten Stücken auch jüngerer Komponisten wie Chick Corea, Keith Jarrett oder Jamie Cullum, gestaltet das Duo seine hier sanft, dort ausgelassen groovenden, seine durchweg mitreißend inszenierten Konzerte.
Anspruchsvoll und virtuos, vor allem aber vielseitig und emotional beleben Bunde und Marx die Tradition des Jazz.
Das intensive Aroma des Jazz
... Dagmar Bundes aufregend emotionale Stimme ließ die Stücke lebendig werden und erzählte so musikalische Geschichten - ganz im Sinne der Jazz-Tradition. Dabei bot Rolf Marx ihr mit seinem präzise-zurückhaltendem Gitarrenspiel den perfekten Rahmen. Ohne Hilfe einer Rhythmusgruppe gelang es ihm, nur mit der Gitarre einen eindringlichen Groove entstehen zu lassen. So wurde das enge Zusammenspiel der Künstler zu einem intensiven Dialog zwischen Stimme und Gitarre, zwei Klangkörpern, die sich zu einem bunten Musikgeflecht vereinigten. Auch in in den Solos gaben die Musiker sich gegenseitig genug Raum für kreatives Ausloten der musikalischen Tiefen der Stücke, wobei besonders Marxs harmonisch anspruchsvolle Soli in Kombination mit Bundes Scat-Gesang überraschten....
A Tribute to Ella – Trio
Gemeinsam mit Pianist Eckhard Radmacher und Piccolo-Bassist Wilhelm Geschwind taucht Bunde tief ein in die Welt von Ella Fitzgerald, der Königin des Jazz. A Tribute to Ella hält ein schillerndes Repertoire bereit, das von Swing über Bebop, von Jazzballaden über Blues und Gospel bis hin zu Bossa Nova und Samba reicht - und so den virtuosen Facettenreichtum der Fitzgerald widerspiegelt, dem sich Bunde pur und authentisch annähert.
Mit kleinen Anekdoten führt sie durch das legendäre Leben von Ella Fitzgerald und verzaubert mit lebendigen Interpretationen jener Songs, die die 1996 verstorbene Jazzsängerin wie keine andere geprägt hat: darunter sowohl Werke von Cole Porter, Duke Ellington, George Gershwin und Antonio Carlos Jobim, als auch legendäre Stücke wie ihre Nummer-Eins-Hits A Tisket a Tasket und Mr. Paganini.
Eine hinreißende Hommage an Ella Fitzgerald
… Natürlich trat Dagmar Bunde nicht an, die Jahrhundertstimme zu imitieren. Aber sie bot auf ihre eigene, frische Art ein gutes Dutzend jener Songs, die "Ella" immer wieder neu und anders interpretiert hat.
… Das Zwei-Stunden-Programm reichte von der Ellington-Nummer „I´m beginning to see the light“ bis zu Gershwins Wiegenlied „Summertime“. Dagmar Bunde entzückte mit originellen Ideen in Songs wie „Bei mir bist Du schön“. Im Liebeslied „Cheek to cheek“ bot sie für das Gefühl von Glück und Vertrautheit süße Flötentönchen auf. Anstecken konnte ihre gute Laune, wie einst bei jedem Auftritt des Ellington-Orchester mit „Take the A-train“. Die Sängerin verblüffte mit reichlichen Dabadu-Varianten oder mit instrumentaler Virtuosität wie in „Mister Paganini“. Mal entzückte sie mit Latin-Tänzeln in der Stimme, mal imitierte sie Louis Armstrongs gestopfte Trompete im „Basin Street Blues“
… Hinzu kam aber noch, dass Dagmar Bunde von Ella Fitzgerald erzählte, von ihrer Entdeckung, ihrer Stimme, ihrer großen Kunst, von Jazzgrößen wie Duke Ellington, Oscar Peterson und Louis Armstrong. Besonders interessant waren dabei einige fachliche Anmerkungen aus Sicht der Sängerin.
Mitreißender Jazzgesang, Dagmar Bunde glänzte mit „Tribute to Ella Fitzgerald“ am Oberen Schloss
… Die Kölner Jazzsängerin und Dozentin Dagmar Bunde (sie legte in Köln ihre Künstlerische Reifeprüfung mit Auszeichnung ab) ist als Idealbesetzung für ein solches Tribute-Konzert zu sehen, hat sie nicht nur eine ungemein flexible, farbenreiche und über fast vier Oktaven reichende Stimme zu bieten, sie ist zudem eine ausgewiesene Kennerin aller Jazzstilistiken.
... Dagmar Bunde erzählte nach dem alle Register ziehenden ersten Song „I‘m Beginning To See The Light“ von Ellas Start als Sängerin. ... „Dream A Little Dream Of Me“ geriet zur lässigen Ballade, die Dagmar Bunde mit lockerem Scatgesang durch alle Höhen und Tiefen, mit Trompetenimitation und intensivem Ausdruck in den Chorussen darbot, phantastisch von den vier Mitstreitern gekontert und unterstützt.
... In der anspruchsvollen Duoversion von „Lush Life“ hatte der Pianist Martin Sasse Gelegenheit zum virtuosen und phantasievollen Brillieren und zum kongenialen Duettieren mit der großartigen Sängerin, die bei „Smooth Sailing“ noch einmal mit allen Kollegen richtig durchstartete.
Nach der Pause ging es gutgelaunt weiter: Charmant und schwungvoll geriet „Cheek To Cheek“ (ein ansteckendes Bass-Solo von Ingo Senst, facettenreich: Mario Mammone an der E-Gitarre). In „Basin Street Blues“ gab es tolle, raue Louis-Armstrong-Stimmimitate, und in „Take The A Train“ zeigte der Schlagzeuger Marco Bussi Temperament und Drive. Witzig und spritzig kam der erste Nummer-1-Hit Ella Fitzgeralds und Chick Webbs „A Tisket A Tasket“ daher. Das stimmungsvolle „I Ain‘t Nothing But The Blues“ war eine sehr freie, humorvolle und harmonisch abgefahrene Version des Duos Bunde/Mammone. Das berühmte „Mr. Paganini“ und als Zugabe „You Are The Sunshine Of My Life” beendeten das großartige Geburtstagsständchen für Ella Fitzgerald: Standing Ovations für alle Mitwirkenden!
Isabelle Lippitz, Siegener Zeitung vom 24.06.17 (Kultur Seite 22)
Swing in Siegen mit Kunst von Ella Fitzgerald
Vom ersten Takt an swingt es in der gewittergeladenen Abendluft im Innenhof des Oberen Schlosses.
... Und es wird hörbar, welch wunderbare Musiker die beiden Late Night- Urgesteine, Gitarrist Mario Mammone und Schlagzeuger Marco Bussi, zu diesem Abend eingeladen haben: den Kölner Martin Sasse, seit 25 Jahren einer der gefragtesten Pianisten und Keyboarder Deutschlands, dessen außerordentliche Improvisationskunst schon oft auch im Jazzclub Oase zu hören war; den Dortmunder Ingo Senst, der auf seinem Kontrabass mal einen weichen und dann wieder einen markanten Klangteppich legt und mit Marco Bussi für den rhythmischen Herzschlag des Abends sorgt; und die Rheinländerin Dagmar Bunde, die mit ihrer stimmlichen Vielseitigkeit viele Facetten der Gesangskunst von Ella Fitzgerald hörbar werden lässt. Natürlich auch den Scatgesang, bei dem Silben in freier Improvisation rhythmisch und melodisch aneinandergereiht werden und der ein Markenzeichen Ellas ist.
Musikalische Perlen
Einer ihrer häufigsten musikalischen Partner war Louis Armstrong. Ihr „Dream a little Dream“ zelebriert Dagmar Bunde in federleichtem Swing und lässt auch das Trompeten-Solo des Meisters lebendig werden. Zum Zurücklehnen schön. Auch die Piano-Legende Oscar Peterson gehörte zu Ellas Partnern, was Dagmar Bunde durch eine Blues-Ballade würdigt. Ebenso eine Komposition des großen Gitarristen Joe Pass, die sie im Duett mit Mario Mammone interpretiert.
Und so reihen die fünf Künstler eine musikalische Perle, die einst zum Repertoire Ella Fitzgerald gehörte, an die nächste. ...
Nothin‘ But Blues – mit Martin Sasse
Das Programm mit dem Pianisten Martin Sasse reicht von den Wurzeln des Holy Blues über legendäre Blues-, Soul- und Rock-Klassiker von B.B. King, James Brown oder Gary Moore bis hin zu Bluesstandards von Jazzgrößen wie Charlie Parker, Miles Davis oder Duke Ellington: das mit Eigenkompositionen geschickt garnierte Programm lässt keine Facette offen. Zudem erfährt man noch Wissenswertes rund um den Blues und darf sich durchaus auch mal selbst erproben.
Gerne spielen die beiden Vollblutmusiker ihr Programm auch in erweiterter Besetzung.
Ebenso erfolgreich präsentierte Dagmar Bunde in der Vergangenheit aber auch Auftrittsmotti wie Gershwin, Musical und Film, Gospel and more oder Tribute to Billie Holiday sowie ihre facettenreichen Konzertprogramme Come Rain or Come Shine oder Some like it Pop als auch Programme und Einlagen jeglicher stilistischer Bandbreite. Ihre eigene individuelle Note ist dabei nie zu verkennen.
Jiggs Whigham & Friends
Jiggs Whigham Posaune
Bruno Müller, Gitarre
Berthold Matschat, Mundharmonika und Piano
Martin Gjakonovski, Bass
Ein Konzert wie ein Pfingstwunder
Whighams gefühlvolles, ausdrucksstarkes Spiel konnte dabei ebenso begeistern wie die Virtuosität seiner Kollegen und die Kraft und Leidenschaft Bundes.
Nah am Ideal
Die gut aufgelegte Combo stieß auf ein aufmerksam lauschendes Publikum, das die Musiker schließlich mit stehenden Ovationen verabschiedete.